Classic al dente

Das macht man nicht mal
eben mit einer Hand am Lenkrad

für ramp classics
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Und ganz am Ende der erstmals viertägigen Klassik-Veranstaltung, wenn man den letzten wichtigen Stempel erhalten und die Ziellinie überfahren hat, fühlt man sich in etwa so, als hätte man einen Siebentausender ohne Sauerstoffflasche bezwungen. Atemlos und unendlich stolz. Blickt noch einmal ehrfurchtsvoll zurück auf das Auto, das einem das Mille Miglia-Fieber ermöglichte. Ruft sich das Klackern des mechanischen Wegstreckenzählers und den von Motor und Getriebe aufgeheizten Fußraum in Erinnerung. Denkt an das unermüdliche Service-Team, das nicht nur den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit regelmäßig überprüfte, sondern auch jeden noch so kleinen Fliegendreck von der Stoßstange wegpolierte, während man sich von den schönen Strapazen ausruhte. Als Held, der zwar nicht wie Hans Herrmann geduckt in einem Porsche 550 Spyder unter geschlossenen Bahnschranken durchfuhr, dafür aber auch nicht ans Aufgeben dachte. Nicht eine Sekunde.