Ode an Porsche

Singer Vehicle Design

für Porsche Klassik
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Das Schönste an Ihrem Singer, Herr Troche? »Die Farbe Irischgrün, die Singer bei meinem Fahrzeug zum ersten Mal verwendet hat«, sagt er und geht ein paar Schritte zurück, die Sonne setzt die perfekten Akzente auf den Lack. Der Inspiration zu dieser Farbe liegt ein Erlebnis aus der Kindheit zugrunde: »Als ich eines Tages meinen Vater, der unter anderem Zulieferer für Porsche war, in den Ferien nach Zuffenhausen begleitete, parkte neben unserem Elfer am Werk 1 ein grüner Porsche. Mein Vater saß bereits in einer Besprechung, ich wartete im Auto auf ihn. Ferry Porsche stieg aus. Diesen Moment werde ich nie vergessen.« Zur Außenfarbe Irischgrün passt innen Braun, findet Troche, der sich als Vorbild für diese Kombination den guten Geschmack von Fer- dinand Alexander Porsche nahm. Braunes Leder aus Italien für das Interieur, umrahmt von beigefarbenen Bouclé-Teppichen, einem airbaglosen Momo-Lenkrad, Felgen in Fuchs-Optik, Kolben von Mahle, Getrag-Getriebe, Öhlins-Fahrwerk, Eibach-Federn, den Motor hat Singers benachbarter Rennmotorenbauer Ed Pink Racing Engines passend gemacht. »Singer kauft etwa 75 Prozent der Neuteile bei Porsche, das restliche Viertel bezieht das Unternehmen von den besten Zulieferern, die es auf dem jeweiligen Gebiet gibt«, sagt Troche, der sich so ziemlich alles an seinem Fahrzeug hat beledern lassen, was sich nur beledern ließ, unter anderem den Überrollbügel, den Mitteltunnel und die Griffe für die Sitzverstellung. Tank und Motorraum wurden mit hitze- und säurebeständigem Kunstleder aus dem Yachtbau in Rautensteppung verkleidet. »Mich fasziniert die unermessliche Liebe zum Detail«, fährt er fort und beginnt sogleich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung, hier die Kurzversion: »Ein Blick in den Konfigurator reicht aus, um zu wissen, dass es so viele Möglichkeiten gibt, dass die Wahrscheinlichkeit, auf einen Zwilling zu treffen, gleich null ist.«