Rendezvous in Paris

Rendezvous in Paris –
unterwegs mit Kyle Eastwood

für Mercedes-Benz Classic
>>> Leseprobe <<<

Heute fehlt das Quartett um ihn herum. Er steht als Solist auf der Bühne. Er, der US-amerikanische Jazzmusiker, der in Paris lebt, weil der Stellenwert des Jazz hier höher ist als in den USA. Er, der Sinnliche, mit 1,93 Metern so groß wie sein Vater, und das 20 Kilogramm schwere Instrument der Super­lative. Seine Finger gleiten über die Saiten, er schließt die Augen und spielt den Soundtrack von „The Pink Panther“. Sein Körper bewegt sich im Rhythmus, die Hände verschmelzen mit dem Instrument, er macht das, was er am besten kann: Musik. Unterhalten. Spielen. Fühlen. Nur er und sein Bass. Sein Stil ist direkt, lyrisch, melodisch. Immer weltoffen, immer echt, immer elegant. Und leidenschaftlich. „Wenn er mehrere Auftritte nacheinander hatte, bewegen sich seine Finger im Schlaf. Dann musiziert er, träumt von Jazz“, verrät Cynthia und lächelt zu ihrem Mann, den sie vor mehr als 15 Jahren in Los Angeles kennenlernte und von Beginn an sehr mochte, leider zu selten gesehen hat. Zu häufig war er in Europa, der Musik wegen. Also verließ sie Kalifornien eines Tages und zog nach Paris, der Liebe wegen.